News Detail: CD: Top Tipps |
HIP
HOP / RAP
Dilated
Peoples: Neighborhood Watch
In diesem Frühjahr veröffentlichen Evidence, Rakaa und Babu, die
drei Hauptportagonisten der Dilated Peoples, ihr drittes Album "Neighborhood
Watch". Auf "Neighborhood Watch" haben die Dilated Peoples
wieder starke Kollaboration verwiklicht. Als Produzenten wirkten neben den
drei Bandmitglieder wieder Hip Hop Heavyhitters mit The Alchemist (Nas,
Big
Punisher, Mobb
Deep) Rob "Reef" Tewlow (50
Cent, Fat
Joe), Nuckeus, and extended family member, Joey Chavez. Auch
die Liste der obligatorischen Gastrapper enthält wieder Namen die für
erstklassige Vokal Akrobatik stehen: Planet
Asia, Defari,
Phil
Da Agony und Devin
The Dude (Dr.
Dre, David
Banner, Scarface).
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ALTERNATIV
/ ROCK
Mando
Diao: Bring Em In
Das Album, das die Hives gerne gemacht hätten ... wegen mangelnder
Vielseitigkeit aber nicht können? "Hot Hot Heat" mit mehr
Sixties-/Seventies-Attitüde? Oder sind Mando
Diao einfach coole Säue? Turn the music on! Laut!! Lauter!!!
"Unsere Songs sind unsere Götter, nur ihnen dienen wir."
Auch wenn ihre eigenen Aussagen klingen, als würden sie Gothic-Shit
machen. Hiermit sei versichert: Diese Band hat nur eines im Sinn, nämlich
Rock'n'Roll und große, großartige Harmonien auf ein Album zu
packen. Mando
Diao begrüßen uns mit einem umwerfend klaren, eingängigen
Gitarrenriff und schreien uns ein raues "Yeah Yeah Yeah" entgegen.
Die Aufnahmetechnik für die Vocals haben sie anscheinend den Strokes
geklaut, genau wie diese scheinen sie durch ein leises Rauschen zu singen.
Der Opener "Sheepdog" besticht außerdem - wie die meisten
anderen Songs auf "Bring 'Em On" - mit seiner treibenden Dynamik.
Man kann nicht anders, als die Faust in die Höhe zu reißen und
dem Song ergeben durchzudrehen. Doch im Gegensatz zu oben erwähnten
Landsleuten können Mando
Diao nicht nur vorwärts gerichteten Rock'n'Roll brettern. Viel
mehr bestechen sie mit der größtmöglichen Vielfältigkeit,
die einem der Rahmen "dreckiger Rock" bietet. Da darf die - Gott
sei dank meist dezent eingesetzte - Orgel genau so wenig fehlen, wie eine
ausgewogene Mischung aus Schreien und einfühlsamem, aber trotzdem rauem
Gesang, schrammeligen, aber auf den Punkt gespielten Rhythmusgitarren und
Gitarrenriffs. Sogar Bläser kommen zum Einsatz.
Die Krone ist der Punk, das Fundament der Pop. So ist es auch nicht wirklich
vermessen, wenn die Jungs sich mit Größen der britischen Musik
in den sechziger Jahren vergleichen, immerhin könnten die Provinzschweden
optisch als The Jam 2004 durchgehen. Divine Beatles-Harmonies
treffen Rolling
Stones -Melodien. "Mr. Moon" ist so eine Stück. Hier
geht es angenehm relaxed zu, ohne eine Sekunde für eingeschlafene Füße
zu sorgen. Warum schreibt nicht mal jemand für mich so einen wundervollen
Liebessong? Oder gleich so ein komplett umwerfendes Album?
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BLUES
Eric
Clapton: Me And Mr. Johnson
Der Titel des neuen Eric
Clapton -Werkes sagt eigentlich schon alles: Mit Me & Mr. Johnson
kehrt Eric "Mr. Slowhand" Clapton zu seinen Wurzeln zurück,
oder besser gesagt: Zu seinem Vater im musikalischen Geiste. "Ich wurde
mein ganzes Leben lang durch das Werk eines Mannes beeinflusst und geführt",
so Clapton. "Und auch wenn ich akzeptiere, dass er der Schlüssel
zu meinem muskalischen Dasein ist, würde ich es nicht als Besessenheit
bezeichnen. Ich ziehe es vor, ihn als Orientierungspunkt zu sehen, an dem
ich mich festhalte, wenn ich fühle, dass ich vom Weg abkomme. Ich rede
natürlich vom Werk Robert
Johnsons."
"Alles, was ich bis dahin gehört hatte, kam mir vor, als sei es
für irgend ein Schaufenster aufbereitet, und als ich Johnson zum ersten
Mal hörte, schien mir, dass er nur für sich selbst spielte und
hin und wieder einmal für Gott. Am Anfang erschrak ich vor seiner Intensität
und ich konnte ihn nur in kleinen Dosierungen zu mir nehmen. Dann entwickelte
ich etwas Stärke und hörte immer ein bißchen mehr. Ich kam
nie wirklich von ihm weg, und am Ende nahm er mir den Appetit an allem anderen."
"Nun, nach all den Jahren, ist seine Musik mein ältester Freund,
ich habe sie immer in meinem Kopf, sie steht stets am Horizont. Es ist die
beste Musik, die ich je gehört habe. Ich habe ihrer Reinheit immer
vertraut, und ich werde es immer weiter tun."
14 von 29 überlieferten Johnson-Songs suchte Clapton aus, um sie für
Me & Mr. Johnson mit seinen langjährigen Mitstreitern Andy Fairweather
Low (guitar), Doyle Bramhall II (guitar) Billy Preston (keyboards), Jerry
Portnoy (harmonica), Nathan East (bass) und Steve Gadd (drums) aufzunehmen.
Produziert wurde das Album wieder in Zusammenarbeit von Clapton selbst und
Simon Climie.
Schon mit John
Mayalls & Bluesbreakers
und Cream
spielte der 16-fache Grammy-Gewinner und dreifach in die Rock'n'Roll Hall
of Fame aufgenommene Eric
Clapton Johnson-Songs, und auch während seiner Solokarriere
durchziehen die Songs aus dem nicht eben reichhaltigen Repertoire Johnsons
Claptons Schaffen, aber mit Me & Mr. Johnson widmet "Mr. Slowhand"
der Blueslegende zum ersten Mal ein komplettes Album. Robert
Johnson (1911-1938) gehört zu den Ikonen des Delta-Blues. Die
Legende behauptet, er hätte sein bahnbrechendes Gitarrenspiel erworben,
indem er seine Seele dem Teufel verkauft habe. Dieser sei ihm eines Nachts
an einer Kreuzung begegnet, hätte seine Gitarre gestimmt und dafür
Macht über ihn bekommen. Die wahre Geschichte ist wohl eher, dass Robert
Johnson, der als begabter Mundharmoniker-Spieler angefangen hatte,
von Lonnie
Johnson, Scrapper
Blackwell und Skip
James beeinflusst war, Charley Patton und Son House live erlebte
und lange bei Ike Zinnemann, einem Blueser, der nie Aufnahmen gemacht hat,
lernte. Johnson vereinigte das Gelernte zu einem flüssigen, sich selbst
tragenden Spiel und führte einige Neuerungen ein, die revolutionäre
Wirkung entfalteten. Seinen Zeitgenossen war seine Person, sein schnelles
Spiel und die ungewöhnlichen Techniken ein Rätsel geblieben. Als
er im August 1938 mit Honeyboy Edwards und Sonny Boy Williamson in Missouri
einen Juke Joint spielte, stellte ihm der eifersüchtige Gatte einer
Sängerin, der Johnson sich genähert hatte, eine Karaffe vergifteten
Whisky auf die Bühne. Johnson spielte bis er zusammenbrach, kurierte
die Vergiftung aus und starb geschwächt an einer folgenden Lungenentzündung.
Johnsons überliefertes Oeuvre beträgt nur knapp 40 Aufnahmen.
Trotzdem hinterließ es einen Eindruck, der lange nach seinem Tod zu
den ersten kommerziellen Welterfolgen des sogenannten Country-Blues führte.
Me & Mr. Johnson zeigt Clapton als feinfühligen Follower Johnsons.
Im Sound auf das Nötigste beschränkt, lässt Me & Mr.
Johnson dem Blues-Charisma Claptons und dem Songmaterial Johnsons viel Raum.
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HIP
HOP / RAP
N.E.R.D.:
Fly Or Die
Zwei plus eins macht ein Trio. Aus den Neptunes
werden N.E.R.D.
Die Produktionen für so ziemlich jeden R'n'B- und Hip Hop-Künstler
jenseits des Atlantik bringen Pharell und Chad genug Ruhm und Geld, um ihr
ein eigenes Album in Angriff zu nehmen. Mit dem Sänger Shay nimmt das
Producer-Duo noch einen alten Freund aus Virgina-Highschool-Tagen ins Boot
und nennt sich N.E.R.D.
"A Nerd Is Someone Who Wants To Be Cool To Everybody But It's Not His
Fault He's Witty And Smart And His Social Skills Aren't The Best. We're
The People Who Are Proud Of Being Smart, Being Witty And Being Clever When
Everyone Else Doesn't Understand", erläutert Pharell.
Im Sommer 2001 erscheint ihr Debut "In Search Of ...", kurioserweise
aber nur in Europa. In den USA wird das Album immer wieder verschoben. Als
offizielle Erklärung heißt es, dass das Trio die Samples und
Synthies durch eine Live-Instrumentierung zu ersetzen gedenkt. Wahrscheinlich
ist der Konkurrenzdruck im amerikanischen Musik-Biz ungleich höher
als irgendwo sonst. Man kann sich beim wichtigen ersten Werk anscheinend
keinen Flop erlauben. Dabei wird die Platte von Musikkritikern mit Lorbeeren
überschüttet. Selbst die Elektro-Progressive-Punks von den Goldenen
Zitronen geben den Nerds im Intro die Höchstnote.
Pharrell charakterisiert "In Search For ..." folgend: "N.E.R.D
Is From The Heart. It's Like, If You Spread Your Arms Out And You Put Hip
Hop In One Hand, All The Syncopation, Drums And Hi-Hats And In The Other
You Put All The Feeling And Psycheldics Of Classik Rock Of The '70s. Somewhere
In The Middle, Where They Meet Is Right Near The Heart. "In Search
Of ..." means, In Search Of Love And Happniness, In Search Of The Bitch
With The Big Ass Or In Search Of Why my Brother smokes Crack." Wer
sich jetzt fragt, woher die verschiedenen Einflüsse von Pharrell, Chad
und Shay kommen, der wird sich ob der lustigen, aber logischen Antwort wundern.
Pharrell und Chad wachsen nämlich in der Nähe eines Hell's Angels-Schuppens
auf, in dem tagtäglich zu Bands wie AC/DC
oder Lynyrd
Skynyrd gerockt wird. Zu Hause ist natürlich mit Earth,
Wind And Fire oder Kool
And The Gang eher die Soul/Funk-Schiene angesagt. Und wenn man schon
mal die endlosen Weiten zeitgenössischer Mucke angetestet hat, so ist
es nicht verwunderlich, wenn man seinen Horizont stetig erweitert. Bei Pharrell
äußert sich das zum Beispiel in der Liebe zum Achtziger New Wave
à la Tears
For Fears.
Im Frühjahr 2002 erscheint das Debutalbum noch einmal in überarbeiteter
Form. Die Jungs zeigten sich von der Hip Hop-Produktion der ersten Ausgabe
plötzlich wenig begeistert in Bezug auf die Freshness und spielten
das Ding mit "richtigen" Instrumenten kurzerhand neu ein. Frühjahr
2004.
Pharrell Williams und Chad Hugo, auch als The Neptunes
bekannt und beliebt, sind derzeit das wohl heißeste, erfolgreichste
und begehrteste Produzenten-Team der R'n'B-, HipHop- und Popwelt.
Nach zahlreichen Produktionen und Remixen für internationale Künstler
(u.a. Jay-Z,
Nelly,
Justin
Timberlake, Busta
Rhymes, Snoop
Dogg, LL
Cool J, Foxy
Brown, Sean
Paul), etlichen Auszeichnungen und Gastspielen, melden sie sich
nun mit der Single "She Wants To Move", der ersten Auskopplung
aus dem neuen N*E*R*D
Album "Fly Or Die" zurück. Frisch mit einem Grammy als bestes
Produzenten-Team ausgezeichnet, bringen es die drei auf den Punkt: "The
Neptunes
are who we are and N*E*R*D is what we do!" Der Ruf von Pharrell Williams
als Songschreiber, Performer und Produzent hallt durch die gesamte Popmusik-
und Werbewelt, und so war es nur noch eine Frage der Zeit, bis er mit seinen
HipHop Kollegen gleichzog und den Sprung in die Welt der Mode machte. Letzte
Woche kündigte Pharrell zwei neue Fashion Labels in Zusammenarbeit
mit Reebok an: Ice Cream, eine Damen- und Herren-Schuh-Kollektion, und Billionaire
Boys Club, ein Label für Herrenmode. "Ich wollte schon immer mehr
machen als nur Musik, und jetzt kann ich Erfahrungen mit der Modewelt machen
und meinen eigenen Kleidungsstil designen", sagte Pharrell, der aktiv
am Design der Kleidung und Schuhe mitwirken will. Von der neuen Modelinie
sollen schon kommenden Sommer zumindest fünf bis sechs Artikel in einigen
ausgewählten Boutiquen und Shops erhältlich sein. Billionaire
Boys Club T-Shirts waren schon im letzten Video zu dem Duett Frontinvon
Pharrell und Jay-Z
zu sehen, und bei den letzten Shows von N.E.R.D.
trugen die Jungs T-Shirts dieses Labels. Neben T-Shirts gibt´s Sportklamotten,
Jeans und Hemden.
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DEATH
METAL
Cannibal
Corpse: The Wretched Spawn
Was macht man eigentlich, wenn man schon verbal alles und jeden in Einzelteile
zerlegt, sich mit allen möglichen religiösen Vereinigungen, Biedermännern
und was weiß ich noch alles angelegt hat und musikalisch eh schon
seit Jahren zur Speerspitze des amerikanischen Death Metals gehört?
Wahrscheinlich spielt man ein Album wie "The Wretched Spawn" ein.
Es soll tatsächlich Leute geben, die könnten sich vorstellen,
dass eine Band wie Cannibal
Corpse irgendwann mal 'ne Ballade spielt. Diese Leute sitzen aber
gewöhnlich in weißen, weich gepolsterten Räumen und unterhalten
sich mit rosa Elefanten im Baströckchen. Man weiß einfach, was
man von einigen Bands erwarten darf und was nicht. Genauso verhält
es sich auch mit den Jungs aus Tampa, die wieder mal eine erstklassige Scheibe
mit einer tonnenschweren Produktion von Neil Kernon (Nevermore,
Judas
Priest) und 13 absolut tödlichen Geschossen abgeliefert haben,
die direkt dahin gehen, wo's weh tut. Ist es also wirklich so weit, dass
man bei den Kannibalen von musikalischer Stagnation, von songwriterischen
Stillstand reden muss? Wohl nicht in diesem Leben. Anstatt, dass sie krampfhaft
versucht hätten, sich in irgendeine angeblich innovative Richtung zu
bewegen, geben einem die Metzelfreaks einfach einmal mehr, was man erwartet:
eine gesunde Mischung aus straighten Knüpplern und technisch abgefahrenen
Meisterleistungen.
Wer sich in den letzten 15 Jahren etwas mit der Band beschäftigt hat,
der weiß, dass es drei verschiedene Songwriter-Parteien in der Band
gibt. Die Bandbreite reicht da von völlig abgedrehtem Stoff der Marke
"Cyanide Assassins" mit absolut psychotischen Soli, die nur mit
Blaupause wirklich fassbar sind, über In-Your-Face Tracks wie "Decency
Defied", bis hin zu schleppenden Sachen der Marke "Festering In
The Crypt", die vor allem live mächtig zünden dürften.
Es ist also alles mehr oder minder beim Alten, und wo Cannibal
Corpse drauf steht, ist auch Cannibal
Corpse drin. Das Original-Cover ist mal wieder auf dem Index, und
die Texte sind mal wieder für viele zu krass. Alle Fans können
bedenkenlos zuschlagen, allen Glaubensbrüdern empfehielt man, schon
mal 'ne Hostie auf Vorrat zu schlucken.
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TIPP:
The Wretched Spawn: Limited Edition (Zensiert) (1 CD & 1 DVD) |
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R &
B
Usher:
Confessions
Welch ein Kontrast! Während im Intro entspannte Keyboardklänge
zwitschern, und Akustikgitarren Lagerfeuerromantik verbreiten, bläst
Atlantas Schreihals Lil Jon auf dem folgenden "Yeah" sofort und
unverfroren die Synthie-Trompete. Auch R'n'B-Prinz Usher
kann sich also auf seinem fünften Studioalbum "Confessions"
nicht dem angesagten King Of Crunk entziehen. Zusammen mit Dirty South-Rapper
Ludacris
brennt das Trio Infernale kongenial jede Tanzfläche in Schutt und Asche.
"Make your Booty go, aaahhhh!" Von der "Yeah"-Single
abgesehen geht jedoch nur noch das gitarrenlastige "Bad Girl"
so aggressiv Richtung Dancefloor. Die meiste Zeit bouncen Ushers
Beziehungsdramen und Ladyhymnen eher slow, schweißtreibend und smooth.
Eine tiefe Bassdrum, minimalistisch eingesetzte Instrumente und Handclapp-Snares
lassen Usher
viel Platz, um mit seinen Gesangeskünsten zu brillieren. Gerade in
den stimmlichen Höhen kann er seinen Vorbildern Michael
Jackson und Prince
Parolie bieten. Usher
kommt mit seiner Leistung auf "Confessions" einem Justin
Timberlake, dem inoffiziellen Jacko-Nachfolger, gefährlich
nahe. Wie Justin arbeitete sich auch Usher
vom Teenie-Star zum ernstzunehmenden Künstler hoch und kann ebenfalls
wie ein junger Gott das Tanzbein schwingen. Im Gegensatz zu Justin setzt
Usher
aber nicht auf The Neptunes
oder Timbaland als Produzenten, sondern auf So So Def-Labelboss Jermaine
Dupri. Dupris Beats sind zwar top produziert, gehen aber im Gros
zu sehr auf Nummer sicher. Etwas mehr Risiko hätte Usher
sicherlich verkraftet, wie "Caught Up", "Simple Things"
und besonders "Throwback" zeigen. Bei "Caught Up" entfesseln
Andre Harris und Vidal Davis einen verschachtelten Old School-Groove, "Simple
Things" erinnert dank Dance-Pop-Anleihen stark an die frühen Neunziger,
und Just Blazes "Throwback" gerät mit viel Soul-Glasur über
hartem Kopfnicker-Backwerk zur Hip Hop-Referenz. Mehr solche Ideen hätten
das Werk zum echten Klassiker empor gehoben. So bleibt es 'nur' bei einem
sehr guten Album.
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POP
/ ROCK
Janet
Jackson: Damita Jo
Ihre Rückkehr ins Rampenlicht ist furios, wie es sich für eine
Queen of Pop gehört. Nach dem aufsehenerregenden Auftritt beim Superbowl
-Finale 2004 und dem Airplay-Charts stürmer "Just for a While"
erscheint nun endlich das langerwartete neue Janet
Jackson Album das den Titel hat: Damita Jo (was ihr 2ter Vorname
ist). Mitwirkende sind u.a. Janets bewährtes Produzenten & Autoren
Team Jam & Lewis, Dallas Austin (Madonna,
TLC,
Monica,
Björk)
Missy
Elliot, Kenny Babyface
Edmonds ( Toni
Braxton, Aretha
Franklin, Eric
Clapton) der neue US Shootingstar Kanye West sowie Produzent &
Songwriter der Stunde Rich Harrison (u.a. Beyonces
Megahit Crazy In Love)
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COMPILATION
/ SCHWEIZ
S'Bescht
Mundart Album Wo's Git: Vol. 2
Volume 2 ist endlich da!
Und wieder eine Sammlung der besten Mundart Songs der letzten Jahre, die
wichtigsten, die schönsten, die bekanntesten - kurzum die Compilation
die jede/r wirklich braucht!
Songs, die, die Schweizer Musiklandschaft geprägt haben. Musik, die
diverse Generationen von Musikern und Musikhörern beeinflusst, inspiriert
und begeistert hat. U.a. mit Plüsch,
Sina,
Adrian
Stern, Züri
West, Stiller
Has, Mani
Matter, Chris
Von Rohr und viele mehr.
S'bescht Mundart Album wo's Git, und s'einzige wo'd bruchsch!
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SOUNDTRACK
/ FUNK
Soundtrack:
Starsky & Hutch
Die US-Kultserie "Starsky
& Hutch" kennen auch bei uns alle Kinder. Naja, zumindest
alle, die in den späten 70ern und frühen 80ern Kinder waren...
Als durchgeknallte Komödie feiern die beiden Kult-Kieberer gerade im
Kino ihr Revival. Passend dazu der Soundtrack: 70er Hits vom Feinsten.
Johnny
Cash, Chicago,
KC
& The Sunshine Band, Dan
Finnerty, Jackson
5, Bill
Withers und jede Menge anderer 70er Stars begleiten Ben
Stiller und Owen Wilson
auf ihrer irrwitzigen Jagd nach Drogendealern. Und das kommt nicht nur im
Kino gut, sondern auch auf der heimischen Stereoanlage. Funk, Disco, Roller-Disco
- alles da, was man für einen Abend mit Plateau-Stiefeln, hautengen
Jeans und furchtbar bunten Hemden so braucht.
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MUSIK
DVD
Placebo:
Soulmates Never Die: Live in Paris
Hast du dich nicht auch schon mal gefragt, warum sich Leute zu Hause hinsetzen
und ein Konzert auf dem Fernseher anschauen ... und das womöglich noch
nüchtern!? Das geht doch eigentlich nur, wenn es sich dabei um die
absolute Lieblingsband handelt oder wenn einen etwas mit dem Konzert verbindet.
Placebo
spielen heure in grösseren Hallen, wie das Bercy in Paris. Vor 16.000
Leuten standen die Jungs um den Winzling Molko. Das ist eine wahnsinnige
Kulisse, die auf der DVD Gott sei Dank auch genau so rüber kommt. Aber
dazu später. Vor allem hat sich seit diesem Overdrive-Mitschnitt vom
Herbst 2000 noch was verändert: Es gibt keine Bühnendiva mehr,
und wenn, dann nur noch in Ansätzen. Heute lässt Miss Molko ihren
Mitstreitern viel Platz, sich selbst in Szene zu setzen.
Vor allem Stefan Osdal, der schwule Basser (ja, er schreibt es sich gelegentlich
auf den Oberkörper, dass alle wissen, woran Mann bei ihm ist) nutzt
das und schmeißt sich, teils bis an den Rand der Peinlich- und Klischeehaftigkeit
in Rocker- und Schwulen-Pose. Schön, dass Brian ihm im Doku-Feature
sagt: "Geh schon mal raus und mach deinen Schwulen-Tanz, um sie zu
unterhalten." Stefan schnappt sich ein Bier und tanzt über die
Bühne. Super, aber in einem kleinen Club und nicht im Pariser Bercy.
Ein perfekt eingespieltes Konzert vor einer aufgebrachten, begeisterten
Menge ist zwar was Schönes, aber nichts richtig Spektakuläres.
Wenn dazu die Möglichkeiten, die eine DVD bietet, kaum genutzt werden,
ist das fast schon ärgerlich. Klar möchte man vor allem die Band
sehen. Doch ab und zu erhaschte man vielleicht gern einen Blick auf die
sehr gelungenen Hintergrundprojektionen, die perfekt auf jeden Song abgestimmt
sind. Nun hat man hier jedoch nicht die Wahl, sich das Ganze mal aus einer
anderen Perspektive anzuschauen, vielleicht etwas mehr von dieser grandiosen
Arbeit im Hintergrund zu erleben. Auch Schlagzeuger Steve Hewitt kommt dabei
schlecht weg.
Natürlich gibt es auch eindeutige Highlights auf der DVD, die wieder
klar machen, wie viel livetauglicher die alten Alben waren. Bei "Black
Eyed" schwappt zum ersten Mal die Stimmung von der Mattscheibe über,
zum zweiten Mal schafft es "Taste In Men". Wunderbare Einstellungen
liefern eine hinter dem Bassisten positionierte Kamera, die einem die Sicht
von der Bühne in die Menge zeigt. Beeindruckend, wirklich. Auch wenn
man später Brians Gesichtsausdruck sieht, wie es ihm gerade in diesem
Moment bewusst wird, vor wie vielen Menschen sie da gerade stehen.
Der eindeutige Höhepunkt ist allerdings "Slave To The Wage",
ohnehin eines der besten Placebo-Stücke.
Die Menge tobt, der Sound haut rein, Stefan begibt sich während des
Stücks in den Graben und löst eine kleine Hysterie aus. Das Stück,
das Wut und Schönheit auf einem schmalen Grad verbindet, entfaltet
seine volle Wirkung. Mädchen halten aus Fingern geformte Herzen in
die Höhe, das gesamte Publikum wiederholt den Refrain immer und immer
wieder. Den Pixies-Klassiker
"Where Is My Mind" spielen Placebo
in Paris mit einem anfangs lustlosen und dazu sehr, sehr dicken, dunkel
sonnenbebrillten Frank
Black. Im Laufe des Songs scheint ihm sein Duett immer mehr Spaß
zu bereiten, auch Brian blüht noch einmal auf. Ein furioser letzter
Song.
Das Schönste an der DVD ist allerdings die Tour-Doku. Sie gibt leider
nur einen kurzen Einblick in das Leben hinter der Bühne. Man sieht,
wie die Fans in Mexiko völlig am Rad drehen, Placebo
zum Teil verfolgen. Mexico City wird dann auch Placebos
größtes Konzert: Dort spielen sie vor 35.000 Zuschauern. Als
Gegenpol sieht man noch die Vorbereitungen zum Gig im Indieclub Graceland/Seattle.
Da passen gerade 600 Leute rein Und genau so viele werden auch kommen. Punkrock
ist Brians Ansage. Ja, das ist noch wie in den "good old days".
Zwischendurch kommen immer wieder Sequenzen, in denen sich Stefan verschiedene
Erklärungen für sein zerkratztes Gesicht sucht. Schön! Genau
so wie die Verarschung des "Blair
Witch Project". Davon hätte man gerne mehr als 23 Minuten
gehabt!
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Text-Quellen:
Diverse |
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08.04.2004 18:02:12 / enzo Alle Angaben ohne Gewähr |
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